Sich auf den Winter vorzubereiten, hat bei vielen Hausbesitzern nicht immer die höchste Priorität, dabei ist die richtige Vorbereitung extrem wichtig, um langfristige Schäden und damit auch verbundene Kosten zu vermeiden. Wenn Sie jetzt damit beginnen und Ihr Haus für Herbst und Winter in Topform bringen, dann können Sie sich beim ersten Frost beruhigt zurücklehnen und die eisigen Temperaturen in wohliger Atmosphäre daheim entspannt genießen. greensystems hat deshalb sieben Tipps für Sie zusammengetragen, um Ihnen eine kleine Vorstellung davon zu vermitteln, welche Schritte nötig sind und was es zu beachten gibt.
1. Hecken, Sträucher und Bäume beschneiden
Hecken sollten geschnitten werden, bevor die Temperaturen in den Minusbereich sinken und auch die meisten Sträucher und Büsche benötigen einen kräftigen Rückschnitt, um im Folgejahr wieder kräftig zu wachsen. Sie können ihre Pflanzen ganzjährig leicht in Form bringen, ein richtiger Rückschnitt ist jedoch nur in den Monaten Oktober bis Februar erlaubt. Nadelbäume sollten sie auf keinen Fall zurückschneiden. Bei Laubbäumen ist es erforderlich, abgestorbene Äste zu beseitigen, da diese sonst bei heftigen Stürmen abbrechen und Schäden verursachen und sich dort Schädlinge ansammeln können, die dann auf die gesunden Teile des Baumes übergreifen. Obstbäume benötigen ebenfalls einen Verjüngungsschnitt.
Sie sollten den Beschnitt jedoch nicht ohne pflanzenspezifische Fachkenntnisse vornehmen. Überlassen Sie deshalb größere Vorhaben, wie Gartengestaltung und Grünflächenpflege, sowie Rodungs- und Rückschnittarbeiten an großen Bäumen besser dem Gärtnermeister oder Gartenbauexperten in ihrer Region, wie zum Beispiel unserem Partner Bätzoldt's Garten- und Landschaftsbau.
2. Verwenden Sie die Reste zum mulchen
Die Reste ihres Beschnitts, sowie das Herbstlaub werden am Besten gehäckselt. Das Häckselgut kann auf einem Blumenbeet verteilt oder auf dem Komposthaufen entsorgt werden. Durch die Kompostierung entstehen Nährstoffe, die in den Folgejahren für andere Pflanzen nutzbar sind. Sind weder Komposthaufen, noch Blumenbeet vorhanden, lässt sich das Häckselgut auch in der Biotonne entsorgen. Mähen Sie Ihr Laub, anstatt es zusammenzuharken und verteilen Sie die Reste einfach gleichmäßig auf ihren Grünflächen, wo es sich zersetzen und den Rasen über den Winter nähren kann.
3. Dächer sichern und Eiszapfenbildung vermeiden
Eiszapfen - oder schlimmer noch, Eisdämme, können dazu führen, dass sich Schmelzwasser zurückstaut und in Ihr Haus fließt. Ergreifen Sie deshalb Maßnahmen, um mögliche Schäden in diesem Jahr zu verhindern. Suchen Sie nach beschädigten, losen oder fehlenden Schindeln, die bei Winterstürmen oder durch schmelzenden Schnee undicht werden könnten. Wenn nötig, beauftragen Sie einen Handwerker mit der Reparatur oder einen Dachdecker für einen größeren Bereich. Überprüfen und reparieren Sie auch Risse in den Abdichtungen um Schornsteine und Kamine. Wenn Ihre Dachrinnen voller Schmutz oer Laub sind, kann sich das Wasser gegen das Haus stauen und die Dacheindeckung, die Verkleidung und die Holzverkleidung beschädigen sowie Lecks und Eisdämme verursachen.
Bringen Sie Verlängerungen an den Fallrohren an, damit das Wasser mindestens drei bis vier Meter vom Fundament entfernt ablaufen kann.
4. Beauftragen Sie einen Schornsteinfeger
War der Schornsteinfeger dieses Jahr schon da? Wenn nicht, wird es Zeit. Bevor Sie den ersten Holzscheit anzünden, sollten Sie sich vergewissern, dass Ihr Kamin (oder jedes andere Heizgerät, das mit Gas, Öl, Holz oder Kohle betrieben wird), der Schornstein und die Abzugsöffnungen sauber und in gutem Zustand sind. So beugen Sie Schornsteinbränden vor und verhindern, dass Kohlenmonoxid in Ihre Wohnung eindringt.
5. Außenwasserhähne abstellen und Regenfässer leeren
Nicht abgelassenes Wasser in den Rohren kann einfrieren, was dazu führt, dass die Rohre platzen, wenn sich das Eis ausdehnt. Ziehen Sie deshalb alle Gartenschläuche ab, leeren Sie diese und lassen Sie auch das in den Wasserhähnen verbliebene Wasser ablaufen. Auch ihre Regenfässer sollten Sie unbedingt entleeren. Denken Sie auch an andere mit Wasser gefüllte Gartengeräte und Behälter, wie Gießkannen und Eimer.
6. Gartenhaus und Geräteschuppen winterfest machen
Überprüfen Sie Türen, Fenster und Wände auf mögliche Risse, denn selbst kleinste Stellen können die kalte Winterluft eindringen lassen und winzige Risse können durch den Frost schnell zu großen Löchern werden. Schauen Sie sich die Dachpappe genauer an. Ist sie gerissen oder schadhaft? Wenn ja, dann erneuern Sie diese, damit ihr Gartenhaus keinen Wasserschaden erleidet. Zum Schutz der Außenwände vor dem strengen Winter eignet sich eine Holzlasur, die das Eindringen von Feuchtigkeit verhindert.
7. Wintervorräte auffüllen
Damit sind natürlich keine Hamsterkäufe gemeint und Sie müssen sich auch nicht wie ein Eichhörnchen mit Lebensmitteln eindecken, um über den Winter zu kommen, aber warten Sie auch nicht auf den ersten Schneefall, um Ihr Lager mit Streusalz aufzufüllen, oder sich eine neue Schneeschaufel zuzulegen.